Für zukunftsfähige Energielösungen
Klimafreundliches Heizen wird zum Standard – Casafair unterstützt Sie dabei!
«Eigentum bedeutet auch Verantwortung – gerade bei Anliegen rund um erneuerbare Energieträger.»
Casafair – der Verband für Eigentum mit Verantwortung
Wir engagieren uns für klimafreundliches Heizen
Zahlreiche Hauseigentümer:innen, Stockwerkeigentümer:innen, Expert:innen und Politiker:innen haben sich für das neue Zürcher Energiegesetz eingesetzt. Denn verantwortliches Handeln rund um Immobilien ist zentral für den Klimaschutz. Casafair unterstützt die Umsetzung. Danke an alle für das Engagement!
Informationen zum geänderten Energiegesetz
Die Stimmberechtigten haben am 28. November 2021 die Änderung des kantonalen Energiegesetzes mit gut 62 Prozent Ja-Stimmen-Anteil angenommen. Die Umsetzung des Gesetzes bringt den Kanton Zürich beim Klimaschutz einen entscheidenden Schritt voran. Heute verursachen Öl- und Gasheizungen rund 40 Prozent der klimaschädlichen CO2– Emissionen. Neu müssen Öl- und Gasheizungen in bestehenden Gebäuden am Ende ihrer Lebensdauer durch klimafreundliche Heizungen ersetzt werden, wenn es technisch möglich und finanziell tragbar ist. Der Kanton unterstützt den Umstieg mit Förderbeiträgen.
Neuerungen und Vorgehen
Massnahmen bei bestehenden Gebäuden und Neubauten
Neubau
- Neubauten müssen immer nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut und energieeffizient betrieben werden.
- Für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung soll möglichst wenig Energie benötigt werden.
- Für den Betrieb der Gebäude dürfen keine CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen entstehen. Da dazu primär Strom genutzt wird, ist bei jedem Neubau eine Eigenstromversorgung zu planen, in erster Linie also Photovoltaik zur Solarstromerzeugung. PV-Anlagen können sowohl auf Dächern als auch an Fassaden installiert werden.
Bestehende Gebäude
- Bestehende elektrische Widerstandsheizungen und Zentral-Boiler sind bis zum Jahr 2030 mit Heizsystemen mit erneuerbaren Energieträgern zu ersetzen.
- Beim Ersatz von Heizungen sollen nur noch Heizsysteme mit erneuerbaren Energieträgern installiert werden. Voraussetzung dafür ist, dass dies technisch möglich ist und dass die neuen Systeme über den gesamten Lebenszyklus nicht mehr als 5 Prozent Mehrkosten gegenüber einem fossilen Heizsystem entstehen.
- Erfolgt der Heizungsersatz mit einer fossilen Anlage, müssen Effizienzmassnahmen erfolgen oder eine Solaranlage eingesetzt werden.
Dieses Herzstück der Revision entspricht übrigens der gültigen Regelung im Kanton Baselstadt.
Heizungsersatz vorausschauend planen
Gemäss Beschluss des Regierungsrates treten das geänderte Energiegesetz und die entsprechenden Verordnungsänderungen (Besondere Bauverordnung I) am 1. September 2022 in Kraft. Massgebend für die Einhaltung der neuen Bestimmungen ist das Datum der Baubewilligung, nicht das Datum der Einreichung des Baugesuchs.
Aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Pandemie kommt es teilweise zu Engpässen bei Materiallieferungen im Heizungsbereich. Zusammen mit dem Fachkräftemangel führt dies zu längeren Wartefristen für neue Heizsysteme. Ein Heizungsersatz sollte stets vorausschauend geplant werden. In der momentanen Situation gilt dies ganz besonders. Kommt es dennoch zum unerwarteten Ausfall einer Heizung, sind auf dem Markt mobile Mietheizungen zur Überbrückung erhältlich.
Vereinfachtes Baubewilligungsverfahren für Wärmepumpen
Die Baudirektion des Kantons Zürich arbeitet aktuell an einer Revision der Bauverfahrensverordnung (BVV). Ziel ist, dass das Bewilligungsverfahren für die Installation von Wärmepumpen vereinfacht wird.
Parallel dazu prüft sie Vereinfachungen bei der Bewilligung von Photovoltaikanlagen.
In beiden Fällen soll der administrative Aufwand für die Bauherrschaften und die Verwaltung reduziert werden.
Diese Änderungen werden voraussichtlich im Januar 2023 in Kraft treten.
Stockwerkeigentümergemeinschaften
Wenn eine gesetzliche Grundlage dafür sorgt, dass der Ersatz fossiler Heizsysteme nicht mehr möglich ist, kann auch in Stockwerkeigentümerschaften zukünftig einfacher auf ein (teureres) erneuerbares System umgerüstet werden. Casafair empfiehlt entsprechende Rückstellungen im Erneuerungsfonds und berät Sie gerne dabei.
Klare Argumente für klimafreundliches Heizen
Klimawandel:
Wir schaffen die Klimawende nur, wenn auch fossile Heizsysteme durch solche mit erneuerbaren Energieträgern ersetzt werden. Über die Jahre haben sich die Heizsysteme markant entwickelt: Wurden früher Holz, Gas und Öl genutzt, so werden heute zeitgemässe Heizsysteme auf Wärmepumpen umgerüstet, mit Ergänzung durch Holzheizungen und Fernwärme/Wärmeverbünde.
Tiefere Betriebskosten:
Neue Heizsysteme sind meist anfangs in der Anschaffung teurer, rechnen sich aber im Betrieb durch massiv tiefere Kosten für Unterhalt und Energie.
Kurzum: Die höheren Investitionen werden über den Lebenszyklus durch tiefere Betriebskosten mehr als amortisiert. In der heutigen Zeit noch schneller als früher.
Win-Win-Win:
Eine energetische Sanierung rechnet sich fürs Eigenheim oder die Mietliegenschaft. Die Mehrkosten für das neue Heizsystem führen zu höheren Mieteinnahmen. Die geringeren Energiekosten bilden sich aber im Gegenzug in den tieferen Nebenkosten für die Mietenden ab. Casafair empfiehlt, dass die sogenannt «warme Miete» (Miete inkl. Nebenkosten) nach der Sanierung gleich hoch bleibt. Aber konkret bleibt mehr Ertrag für die Vermietenden, weniger für den Energieeinkauf. Und die Umwelt profitiert vom gesenkten Energieverbrauch.
Energie aus dem Inland:
Aus dem Ausland importierte Energie erzielt nur wenig Wertschöpfung im Inland und ist teuer. Neue Heizsysteme schaffen lokale Arbeitsplätze – von der Planung über die Produktion bis zur Installation.
Casafair fürs Klima
Casafair Zürich macht sich für nachhaltige Verbesserungen zugunsten des Klimas stark!
Casafair, der Verband für umweltbewusste und faire Wohneigentümer:innen, stellt sich hinter das Pariser Klimaabkommen und unterstützt die Vision von Netto-Null- Treibhausgas-Emissionen.
Aktive Eigentümer:innen finden bei Casafair Unterstützung und Beratung rund um energetische Massnahmen. Zusammen mit Partnerorgannisationen setzt sich Casafair dafür ein, dass die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermassnahmen uns alle diesem Ziel näher bringen.
Wir haben Ja! gesagt
Zahlreiche Persönlichkeiten und Organisationen aus dem Kanton Zürich haben die Kampagne für das neue Zürcher Energiegesetz mitgetragen und JA! gesagt. Vielen Dank an alle!
Aktuell
Erfahren, wie das neue Energiegesetz umgesetzt wird. Welche Fördergelder gibt es wo? Wo engagiert sich Casafair für das Klima? Welche Angebote rund um erneuerbare Energie bietet Casafair für Hauseigentümer:innen an? (Klicken Sie auf die verlinkten Texte und scrollen Sie sich mit dem Pfeil durch das Angebot.)